Indigenen Völkern ist es nicht fremd, von Zeit zu Zeit in die Natur einzutauchen und sich dieser und den eigenen Lebensfragen zu stellen. Auf die Suche zu gehen, Antworten zu finden, in den Seelen-Spiegel der Natur zu schauen. An die eigenen Grenzen zu kommen, kann so klärend & befreiend zugleich sein - Erkenntnisse erlangen - über das Leben, über sich selbst.
Angelehnt an den Urprung dieser 'Medizinreisen' entführe ich Dich auch gerne auf solch eine kleine Reise. Eine Medizinreise, die Dich an Deine Themen heranführen soll, bestückt mit Naturritualen, die Dir helfen, loszulassen - Energie zu bündeln - Dich zu verwurzeln - Neues in Dein Leben zu lassen (u.v.m.) - oder Dich mehr zu Deinem Selbst und zu Deiner Lebensaufgabe zu führen.
Sonja Dibowski, die unter Corona-Bedingungen mit ihrem Partner eine solche Medizinreise unter meiner Anleitung angetreten ist, beschreibt im Folgenden ihr Erleben und ihre Erkenntnisse. Ihre Umschreibung zeigt, wie kraftvoll, inspirierend und beflügelnd eine Medizinreise ist:
'Ich errichte eine Schwelle. Vorab die Frage: Gibt es etwas, dass ich nicht mit in meine Zeit, mein Ritual des Loslassens nehmen möchte? JA! Für dieses Gefühl fällt mein Blick auf einen morschen Ast. Dieser symbolisiert mein Gefühl der Disharmonie. Den Ast lege ich auf einem Baumstumpf ab und lasse mein Gefühl der Disharmonie los. Das Gefühl schwindet. Dann atme ich tief ein und aus. Es fühlt sich gut an. Ich trete über die Schwelle.
Ich lehne mich an einen Baum. Es ist eine Fichte, die im Sonnenlicht erstahlt. Sie schenkt mir Ruhe. Ich darf ankommen. In der Natur. Bei mir. Ich spüre meine Wurzeln und die Verbindung zu Mutter Erde. Spüre die Verbindung zum Himmel, zu Vater Himmel. Mein Atem darf ganz entspannt und tief fließen. Die Bauchdecke hebt und senkt sich. Ich genieße den Duft des Waldes. Die Sonnenstrahlen auf meiner Haut, die mich wärmen. Bewundere den Stamm der Fichte an dem ich gerade lehnen darf. Erspüre die Rinde mit meinen Fingerspitzen.
Ich lasse mich treiben. Stromere durch den Wald. Alles sieht so wunderschön aus. Mein Blick ist zum Boden gerichtet. Ich suche eine Feder. Mit dieser Feder möchte ich heute loslassen. Loslassen... das was nicht mehr zu mir gehört.
Aber was ist wenn ich keine Feder finde? Mein Kopf schaltet sich ein. Ich schalte ihn bewusst wieder aus. Vertraue. In meine Intuition. Ich weiß, ich werde eine Feder finden.
Und da liegt sie auch schon. Sie hat auf mich gewartet. Sieht ganz zerknittert aus. Nicht besonders hübsch. Sie scheint schon länger dort zu liegen. Ich hebe sie auf. Vielleicht finde ich eine andere? Die ist doch gar nicht hübsch. Aber ich nehme sie mit. Lasse sie immer wieder durch meine Finger gleiten.
Einige Minuten gehe ich mit der Feder. Was möchte ich loslassen? Wofür steht die Feder?
Ein paar Minuten später weiß ich es. Und ich blicke die Feder in meinen Händen an. Sie hat sich verändert. Sie ist ganz flauschig und wunderschön geworden. Meine Feder.
Ich schreibe mir in mein Büchlein, das mich heute begleitet, wofür die Feder steht. Was nicht mehr in mein Leben gehört. Dann mache ich mich auf den Weg zum Ausgangspunkt.
Fabian, der zeitgleich auch in dieses Ritual gestartet ist, treffe ich auch schon dort. Wir beide, mit unseren Federn in den Händen. Wir tauschen uns aus. Wofür steht für dich die Feder fragt er mich...
Für Fabian ist klar, dass er die Feder gleich fliegen und somit sein Thema loslassen möchte. Ich bin noch unsicher. Die Feder ist so schön - sie fühlt sich so weich an. Ich würde sie am liebsten nicht her geben.
Wir trennen uns wieder, damit jeder für sich die Feder fliegen lassen kann. Ich weiß schon auf welchen Baum es mich zieht. Ich hatte beim herumtreiben eine Fichte verwachsen mit einer Eiche gesehen. Sehr faszinierend.
Ja! Ich werde loslassen! So schön die Feder auch ist. So schön es auch ist, in der Komfortzone zu bleiben! Ich lasse jetzt und hier los. Das Alte was nicht mehr zu mir gehört..
Ich klettere auf den Baum. Von hier oben möchte ich die Feder fliegen lassen. Ich verbinde mich nochmal mit meinem Thema. Schaue mir die Feder ganz bewusst noch ein letztes mal an... um sie dann im Wind fliegen zu lassen. Um loszulassen. Das was nicht mehr zu mir gehört. "KLEIN ZU DENKEN" gehört ab jetzt der Vergangenheit an. Klein zu denken in Bezug auf einige Lebensbereiche...
Ab sofort DENKE ICH GROß!
Zu guter letzt erbaue ich mir wieder eine Schwelle. Überprüfe, ob ich bereit bin, wieder in die "normale" Welt zu schreiten. Ja! Es fühlt sich so leicht und glücklich an.
Ich fahre strahlend mit dem Rad heim. Großartig fühle ich mich!'
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